Fresh / Olivenöl

Extranatives Olivenöl aus Dalmatien, Istrien und den Inseln Kroatiens
Von Mario Gavric – Qualität aus Tradition, Leidenschaft und Erfahrung
Mein Name ist Mario Gavric, ich lebe in Salzburg (Österreich) und habe mich in den letzten Jahren intensiv mit der Welt des Olivenöls auseinandergesetzt. Was einst als reines Interesse begann, ist heute zu meiner Leidenschaft und meinem Herzensprojekt geworden.
Durch zahlreiche Seminare und Verkostungen – darunter der Kurs „Auf dem Weg zum Olivenöl-Experten“ – habe ich gelernt, wie vielfältig, lebendig und charaktervoll Olivenöl sein kann. Über 120 verschiedene Öle habe ich getestet, um ein feines Gespür für Qualität und Geschmack zu entwickeln. Dabei habe ich gelernt, Olivenöle nicht nur zu genießen, sondern auch fachgerecht einzuordnen – ob als natives Olivenöl oder als extranatives Olivenöl. Mein nächstes Ziel: die Ausbildung zum Olivenöl-Sommelier in Italien, um mein Wissen zu vertiefen und meinen Kunden das Beste zu bieten.
Doch nichts ersetzt die Praxis: In den Jahren 2023 und 2024 habe ich selbst Oliven geerntet, gepresst und das „flüssige Gold Kroatiens“ abgefüllt. Familie und Freunde waren begeistert – die Fruchtigkeit, die Bitterkeit, die Schärfe: genau so, wie ein wirklich gutes Olivenöl sein sollte.
Direkt von kleinen Olivenbauern – fair, regional und nachhaltig
Mein Anliegen ist es, die unverfälschte Qualität kroatischer Olivenöle einem breiteren Publikum im deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen. Dafür arbeite ich direkt mit kleinen, familiengeführten Olivenbauern aus Dalmatien, Istrien und den zahllosen Inseln Kroatiens zusammen. Diese Landwirte hegen und pflegen ihre Bäume mit Leidenschaft und Überzeugung – ohne industrielle Massenproduktion, sondern mit Respekt vor der Natur und dem jahrhundertealten Wissen um die Olive.
Ein Schatz an Vielfalt – Kroatiens Olivensorten
Wusstest du, dass es weltweit über 2.000 Olivensorten gibt? Und dass 139 davon rund 85 % der weltweiten Olivenproduktion abdecken? In Kroatien selbst gibt es 31 autochthone Sorten und 44 weitere eingeführte und kultivierte Sorten. Diese Vielfalt ist ein Schatz, den ich selbst erleben durfte. Einige dieser Sorten – wie Oblica, Lastovka, Levantinka, Drobnica oder Istarska Bjelica – habe ich auf meiner Seite näher beschrieben. Jede hat ihren eigenen Charakter, ihre eigene Geschichte – und gemeinsam stehen sie für ein einzigartiges Geschmacksuniversum.
Extranatives Olivenöl – Qualität, die überzeugt
Die Olivenölproduktion in Kroatien erfolgt meist auf kleinen Familienfarmen. Diese kleinen Parzellen, oft liebevoll gepflegt, bringen Öle hervor, die international für Aufsehen sorgen. Bei meinen Besuchen in Kroatien durfte ich selbst erleben, dass fast alle seriösen Olivenbauern Öle von extranativer Qualität produzieren – mit weniger als 0,2 % freien Fettsäuren, was ein Zeichen höchster Güte ist.
Diese Öle werden selten im Supermarkt verkauft, sondern finden ihren Weg in Spitzenrestaurants, spezialisierte Feinkostläden – und hoffentlich auch bald zu dir.
Mein Ziel – Dein Genuss
Mein Ziel ist es, diese hochwertigen Olivenöle aus Kroatien zu fairen Preisen anzubieten, zu präsentieren und zu verkaufen. Ich möchte nicht nur das Öl selbst verkaufen, sondern auch die Geschichten der Menschen, die dahinterstehen – die Geschichten von Generationen, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft in jede Olive legen.
Mit jedem Tropfen Olivenöl, den ich dir anbiete, bekommst du ein Stück Kroatien: das mediterrane Klima, die salzige Brise vom Meer, die Wärme der Sonne und die reiche Kultur eines Landes, das seit Jahrtausenden Olivenbäume kultiviert.
Entdecke auf meiner Seite die Vielfalt kroatischer Olivenöle und lass dich von ihrem einzigartigen Geschmack und ihrer Qualität begeistern.
Ich freue mich, dir diese besondere Welt näherzubringen – und dich vielleicht bald als Liebhaber des „flüssigen Goldes Kroatiens“ begrüßen zu dürfen!
Kurse in Olivenöl Kunde


Olivenöl Sorten aus Dalmatien & Istrien
Oblica
Oblica ist eine traditionelle, einheimische Olivensorte, die besonders an der kroatischen Küste geschätzt wird. Aufgrund ihrer großen Früchte, der hervorragenden Ölqualität und der hohen Ölausbeute gilt sie vielerorts als „Königin der Olivenbäume“. Hinsichtlich der Ölqualität ist sie unbestritten eine der besten Sorten.
Die Oblica-Bäume zeichnen sich durch einen kräftigen, aufrechten Wuchs und eine kugelige Krone aus, weshalb sie regelmäßige und stärkere Rückschnitte erfordern. Ihre Blätter sind dunkelgrün, spitz zulaufend und entlang der Länge leicht gebogen. Außerhalb der Vegetationsperiode sind die Bäume widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Kälte. Allerdings zeigt sich die Oblica anfällig für das Pfauenauge und den Befall durch die Olivenfliege.
Die Blütezeit beginnt Anfang Juni und dauert etwa sechs bis sieben Tage. Die Blütenquasten erreichen eine durchschnittliche Länge von etwa 3,5 cm. handelt es sich um eine frühreife Sorte, die etwa 160 Tage von der Blüte bis zur Fruchtreife benötigt. Die Früchte der Oblica sind groß und variieren zwischen 2,5 und 10 Gramm. Der Ölgehalt kann bis zu 20 Prozent oder sogar mehr betragen.
Oblica ist sowohl als Ölsorte als auch als Tafelsorte geeignet. Sie bringt ihre Früchte jedoch spät und unregelmäßig hervor, da sie nicht selbstbefruchtend ist. Daher sollten in den Plantagen etwa 10 % Bestäubersorten wie Levantina, Kravavica, Drobnica, Leccino oder Ölsaat mitgepflanzt werden. Der Polyphenolgehalt im Öl schwankt je nach Erntezeitpunkt zwischen 289 und 600 mg pro Kilogramm. Der Ölsäuregehalt beträgt bis zu 73,25 % (Bakarić, „Olivensorten der Küste von Dubrovnik“, 2002).
Die Ernte sollte erfolgen, wenn etwa ein Drittel der Früchte beginnt, sich rötlich zu verfärben und die Hälfte reif ist. Wartet man zu lange, bis alle Früchte ihre Farbe geändert haben, leidet die Qualität des Öls. Ein Nachteil dieser Sorte ist ihre unregelmäßige Fruchtbarkeit. Zudem gedeiht sie nicht auf feuchten, tauanfälligen Böden, die zudem oft vom Pfauenauge befallen werden, sondern bevorzugt trockenere und kargere Standorte.
Im Gebiet von Petrovo Selo und oberhalb von Mokošica trägt die Oblica jedoch regelmäßig Früchte. Sie ist außerdem eine dankbare Unterlage für viele andere Sorten wie Leccino und Levantinka, die auf Oblica hervorragend gedeihen. Allerdings bleibt die Anfälligkeit für die Olivenfliege eine besondere Herausforderung.


Lastovka
Lastovka ist eine einheimische Olivensorte von der Insel Korčula und gilt als die zweitwichtigste Sorte der Region. Besonders häufig wird sie in jenen Anbaugebieten auf Korčula kultiviert, die zur Insel Lastovo hinüberblicken – einige sagen, daher stamme ihr Name. Andere wiederum meinen, der Name leite sich von der Blattform ab, die einem Schwalbenschwanz ähnelt.
Lastovka entwickelt sich zu einem mittelgroßen Baum, für den ein mittlerer Rückschnitt erforderlich ist. Sie erreicht früh ihre volle Fruchtbarkeit und trägt reichlich und regelmäßig Früchte. Als selbstfruchtbare Sorte weist sie einen hohen Anteil an selbstbefruchteten Blüten auf und eignet sich zudem sehr gut als Bestäuber für andere früh blühende Olivensorten.
Die Sorte gilt als mittelfrüh, mit einem Zeitraum von etwa 190 Tagen von der Blüte – diese beginnt Ende Mai – bis zur Fruchtreife. Die Früchte sind mittelgroß und wiegen etwa 3 Gramm. Sie liefern ein hochwertiges Öl mit einem Ölgehalt von bis zu 22 % und einem beeindruckenden Anteil von 79 % Ölsäure. Der Polyphenolgehalt im Öl kann bis zu 950 mg pro Kilogramm erreichen, was es besonders wertvoll für gesundheitsbewusste Genießer macht.
Lastovka ist gut an hohe Temperaturen und Trockenheit angepasst und bevorzugt wärmere, geschützte Lagen. Der größte Nachteil dieser Sorte ist ihre Anfälligkeit für Olivenkrebs sowie ihre Empfindlichkeit gegenüber niedrigen Temperaturen.
Hauptanbaugebiete der Lastovka-Olive liegen im südlichen Dalmatien, insbesondere in der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva.
Levantinka
Die Levantiner-Olive, auch als Šoltanka bekannt, ist die dritthäufigste einheimische Olivensorte Kroatiens. Da sie ein schwächeres Wurzelsystem besitzt, werden ihre Setzlinge grundsätzlich auf einer robusten Unterlage veredelt. Besonders zahlreich ist sie auf der Insel Šolta vertreten, was ihr den Namen Šoltanka eingebracht hat.
Der Levantiner-Olivenbaum zeichnet sich durch seinen hohen, üppigen Wuchs, die glatte Rinde und eine kugelförmige Krone aus. Deshalb ist ein maßvoller Rückschnitt notwendig, um ihn in Form zu halten. Junge Pflanzen entwickeln lange Internodien und sind insgesamt sehr wüchsig. Die Blätter der Levantiner-Olive sind groß, breit und lang.
Die Blütezeit erstreckt sich von Ende Mai bis in die ersten Junitage. Die Sorte zeichnet sich durch eine üppige Blüte und einen hohen Anteil fruchtbarer Blüten aus. Dank ihres hohen Selbstbefruchtungsgrades trägt sie regelmäßig und reichlich Früchte, wobei eine gewisse alternierende Fruchtbarkeit aufgrund von Pfauenauge-Befall beobachtet wurde.
Darüber hinaus ist die Levantiner-Olive ein guter Bestäuber für andere Olivensorten. Ihre Früchte wachsen in Büscheln, sind mittelgroß und wiegen durchschnittlich etwa 5 Gramm. Während des Reifeprozesses wechselt ihre Farbe von Grün über Rotviolett bis hin zu Schwarz. Die Früchte enthalten etwa 15 % hochwertiges Öl mit einem bemerkenswerten Anteil von 79 % Ölsäure und 10,9 % Linolsäure. Der Polyphenolgehalt liegt zwischen 272 und 694 mg pro Kilogramm Öl.
Für den Anbau benötigt diese Sorte hochwertige Böden und, wenn möglich, Bewässerung, da sie empfindlich auf Trockenheit reagiert. Sie ist mäßig frostempfindlich und zeigt eine gewisse Anfälligkeit gegenüber Olivenkrebs und Pfauenauge, während sie eine moderate Resistenz gegen den Befall durch Olivenfliegen aufweist.


Istarska Bjelica
Die Sorte „Istrian White“ ist in den Regionen Istrien und Kvarner weit verbreitet. Der Baum zeichnet sich durch kräftiges Wachstum, eine dichte Krone und aufrechte Äste aus, weshalb ein starker Rückschnitt erforderlich ist. Die Blätter sind spiralförmig angeordnet und leuchtend grün gefärbt.
Istrian White ist gut an niedrige Temperaturen angepasst und daher besonders kälteresistent. Junge Bäume beginnen erst spät mit dem Fruchten – unter optimalen Wachstumsbedingungen dauert es etwa fünf Jahre, bis sie die ersten Früchte tragen.
Die Blütezeit beginnt Anfang Juni. Da die Sorte nicht selbstfruchtbar ist, werden Bestäuber wie Leccino, Frantoio, Pendolino oder einheimische Sorten empfohlen. Istrian White gehört zu den frühen Sorten und wird geerntet, sobald die Früchte gelb werden.
Die Früchte selbst sind eiförmig, mittelgroß und erreichen im reifen Zustand eine hellgelbe Farbe mit violetter Zeichnung. Sie wiegen etwa 4 Gramm. Die Sorte liefert eine reiche und regelmäßige Ernte, wobei auch ein gewisser Wechsel zwischen ertragsreichen und schwächeren Jahren (alternative Fruchtbarkeit) festgestellt wurde. Aufgrund ihrer Größe eignen sich die Früchte auch gut zur Verarbeitung als grüne Tafeloliven.
Der Ölgehalt liegt bei bis zu 24 %, mit einem hohen Anteil von 80 % Ölsäure und 5,7 % Linolsäure – ein Zeichen für die ausgezeichnete Qualität des Öls. Zudem enthält ein Kilogramm Öl bis zu 750 mg Polyphenole.
Neben ihrer guten Kälteresistenz ist die Istrian White widerstandsfähig gegen Olivenkrebs und Pfauenauge. Allerdings ist sie anfällig für den Befall durch die Olivenfliege.
Bjelica
Bjelica zählt zu den ältesten Olivensorten in Süddalmatien. Der Baum ist hoch und kräftig, mit einer charakteristisch ausgeprägten Rindenstruktur. An den Verzweigungen bilden sich markante Einkerbungen in Stamm und Ästen, wodurch sich diese Sorte gut von anderen unterscheiden lässt. Die Blätter sind lang, schmal und haben eine graugrüne Oberseite, während die Unterseite einen helleren, fast weißen Farbton aufweist – daher auch der Name Bjelica, was „die Weiße“ bedeutet. Laut Ozimec, Karoglan Kontić, Maletić, Matotan & Strikić (2015) entwickelt der Baum viele Blätter an den Zweigen, ein kräftiges Stammwachstum und eine üppige Krone, weshalb ein starker Rückschnitt notwendig ist.
Die Blütezeit reicht von Anfang Juni bis in die zweite Junidrittel. Obwohl Bjelica einen hohen Anteil an selbstfruchtbaren Blüten aufweist, enthält sie auch einen Teil fremdbestäubter Blüten.
Die Früchte sind mittelgroß, wiegen etwa 3 Gramm und haben eine ellipsenförmige Gestalt. Zu Beginn der Reife sind sie hellgrün, färben sich dann gelbgrün und erreichen in der Vollreife eine violette Färbung der Schale. Die Ernte erfolgt, wenn die Früchte ihre gelbgrüne Farbe erreicht haben – in der Regel in der ersten Dezemberhälfte.
Die Früchte werden ausschließlich zur Ölproduktion verwendet. Der Ölgehalt liegt bei etwa 23 %, das Öl selbst hat eine sehr gute Qualität mit 74 % Ölsäure und 8 % Linolsäure. Ein Kilogramm Öl enthält laut Marić (2018) etwa 358 mg Polyphenole. Von der Blüte bis zur Reife vergehen rund 180 Tage (Šimunović, 2004).
Bjelica ist besonders widerstandsfähig gegen den Befall durch die Olivenfliege, Fruchtfäule und Olivenkrebs. Sie ist jedoch empfindlich gegenüber der Krankheit Pfauenauge und mäßig empfindlich gegenüber niedrigen Wintertemperaturen. Gegen Trockenheit ist sie nicht resistent. Zudem neigt die Sorte zu alternierender Fruchtbildung.


Žutica
Žutica ist eine Olivensorte, die sich von Korčula und Pelješac ostwärts verbreitet hat. In Montenegro, insbesondere in den Regionen Bar und Ulcinj, ist sie die Hauptsorte. Auch im Raum Dubrovnik wird Žutica angebaut. Eine wichtige Eigenschaft dieser Sorte ist ihre Selbstfruchtbarkeit.
Der Baum ist mittelgroß und besitzt eine locker aufgebaute Krone (RTL.hr, 2018). Die Blätter sind hellgrün gefärbt. Die Früchte sind oval, wiegen etwa 2,7 Gramm und enthalten bis zu 22 % Öl von guter Qualität mit einem hohen Anteil von 79 % Ölsäure.
Žutica wird als Ölsorte genutzt. Sie liefert regelmäßig und reichlich Erträge, jedoch neigt sie ohne jährlichen Rückschnitt zur alternierenden Fruchtbildung: In einem Jahr trägt sie sehr viel, im darauffolgenden hingegen deutlich weniger.
Die Sorte bevorzugt wärmeres Klima und gute Böden. Gegen die Krankheit Pfauenauge ist sie mäßig widerstandsfähig.
Drobnica
Drobnica ist eine einheimische Olivensorte, die von Istrien bis nach Dubrovnik angebaut wird. Auf der Insel Korčula gibt es besonders alte Bäume dieser Sorte – sie gilt als die älteste bekannte Olivensorte in dieser Region.
Die Bäume sind von mittlerer Wuchskraft und benötigen daher einen moderaten Rückschnitt. Die Blütezeit beginnt Ende Mai und reicht bis Anfang Juni. Drobnica ist eine mittelfrühe Sorte, die etwa 180 Tage von der Blüte bis zur vollständigen Reife benötigt. Sie ist selbstfruchtbar und produziert große Mengen an Pollen, wodurch sie sich auch hervorragend als Bestäuber für Sorten wie Oblica, Lastovka, Dužica und weitere eignet.
Die Früchte sind eiförmig, wiegen etwa 2,5 Gramm und verfärben sich während der Reifung von einem gelbgrünen Ton zu einem weinrot-rötlichen Farbton (Ozimec, Karoglan Kontić, Maletić, Matotan & Strikić, 2015).
Drobnica liefert regelmäßig gute Erträge. Der Ölgehalt liegt bei etwa 21 %, mit einem hohen Anteil von 77 % Ölsäure. Das Öl zeichnet sich durch exzellente Qualität aus: Es hat einen ausgeprägt pikanten Geschmack, eine feine Bitterkeit und enthält rund 680 mg Polyphenole pro Kilogramm Öl.
Die Sorte ist widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen, Trockenheit, Olivenkrebs und den Befall durch die Olivenfliege. Allerdings ist sie empfindlich gegenüber der Krankheit Pfauenauge, Rußtaupilzen und dem Olivenbohrer.


Dubrovačka krvavica (murgulja)
Die Sorte Dubrovačka krvavica, auch als murgulja bekannt, wird im gesamten Anbaugebiet kultiviert (RTL.hr, 2018) und zählt zu den autochthonen Sorten Kroatiens. Sie wächst mittelstark und entwickelt ihre Äste zunächst in die Breite, bevor sie in die Höhe streben. Daher ist nur ein geringer Rückschnitt erforderlich.
Die Blütezeit fällt mit der der Oblica zusammen, sodass diese Sorte ein guter Bestäuber ist. Dubrovačka krvavica ist selbstfruchtbar und trägt jedes Jahr – zwar weniger, dafür aber größere und besonders hochwertige Früchte.
Bereits zu Zeiten der Republik Dubrovnik wurde der Anbau dieser Sorte gefördert, da sie als wertvolle Nahrungsquelle in jedem Haushalt galt.
Das Öl dieser Sorte hat einen Ertrag von bis zu 19 % und weist einen Gehalt von 69 % Ölsäure sowie 8 % Linolsäure auf. Zudem enthält ein Kilogramm Öl etwa 582 mg Polyphenole (Marić, M., 2018). Das Öl von krvavica ist heller, enthält weniger schädliche Säuren und hat einen milderen Geschmack als die meisten anderen Olivenöle.
Dubrovačka krvavica zählt zu den besten und gesündesten Olivensorten, da sie besonders widerstandsfähig gegen die Olivenfliege, Olivenkrebs und niedrige Temperaturen ist. Gegen die Krankheit Pfauenauge zeigt sie eine mittlere Resistenz.
Uljarica (brsečka, zuzorka)
Uljarica, auch unter den Namen brsečka und zuzorka bekannt, wird in Süddalmatien kultiviert, besonders im Dubrovačko primorje. Ihr Hauptanbaugebiet liegt rund um den Ort Brsečine, wo sie als wichtigste Sorte gilt. Sie ist auf der Sortenliste der Republik Kroatien verzeichnet (Ozimec, Karoglan Kontić, Maletić, Matotan & Strikić, 2015). Fachleute schätzen, dass diese Sorte vor etwa 400 Jahren in der Region um Brsečine entstanden ist.
Uljarica entwickelt kräftig wachsende Bäume mit schräg stehenden Ästen und einer dichten Krone. Daher ist ein intensiver Rückschnitt notwendig. Die Blütezeit reicht von Ende Mai bis Mitte Juni. Dank ihres hohen Selbstfruchtbarkeitsgrades liefert sie regelmäßig und reichlich Erträge.
Die Früchte sind klein, rundlich, wiegen durchschnittlich 2,7 Gramm und haben eine helle, violette Farbe. In der Vollreife enthalten sie etwa 25 % Öl von ausgezeichneter Qualität (Bakarić, „Sorte maslina Dubrovačkog primorja“, 2002). Das Öl ist von mittlerer Fruchtigkeit, weist eine ausgeprägte Pikanz auf und enthält 65 % Ölsäure sowie 12,6 % Linolsäure. Der Polyphenolgehalt beträgt rund 655 mg pro Kilogramm Öl (Marić, M., 2018).
Uljarica zählt zu den späten Sorten: Von der Blüte bis zur Reife vergehen etwa 210 bis 220 Tage (Šimunović, 2004). Die Sorte ist recht widerstandsfähig gegen die Krankheit Pfauenauge und den Olivenkrebs, während sie eine mittlere Resistenz gegenüber dem Olivenwickler und der Olivenfliege aufweist. Im Gebiet von Gromača hat sich Uljarica zudem als besonders robust gegen sehr niedrige Temperaturen gezeigt.


Krvavica
Die Sorte Krvavica wird vor allem in den Regionen Skradin, Miljevci und in den Randgebieten des Landkreises Zadar (Ravni kotari) angebaut (Ozimec, Karoglan Kontić, Maletić, Matotan & Strikić, 2015). In der Gegend des Dubrovačko primorje wird die Sorte murgulja ebenfalls als Krvavica bezeichnet. Der Anbau von Krvavica ist in ihrem Ursprungsgebiet seit langem bekannt, wo sie auch die Hauptsorte darstellt – außerhalb dieses Gebiets ist ihr Anbau jedoch nicht verbreitet.
Die Sorte bildet hohe Bäume mit einer rundlichen Krone, kräftigem Wuchs und zahlreichen langen, aufrechten Ästen. Deshalb ist ein intensiver Rückschnitt erforderlich. Die Blätter sind schmal-elliptisch bis lanzettförmig, leicht asymmetrisch, fest und zugespitzt. Ihre Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite hellgrün bis silbrig-grau. An jungen Trieben sind die Blätter rund und klein.
Die Blütezeit erstreckt sich von Ende Mai bis Ende Juni. Krvavica ist selbstfruchtbar, produziert reichlich Pollen und eignet sich daher auch als Bestäuber, insbesondere für die Oblica.
Die Früchte sind rundlich, leicht asymmetrisch und wiegen durchschnittlich 3–3,5 Gramm. Sie haben eine abgerundete Basis und einen leicht zugespitzten Scheitel. Bei voller Reife ist die Fruchtschale violett-schwarz bis schwarz. Krvavica liefert regelmäßig und reichlich Erträge.
Der Ölgehalt der Früchte liegt bei 9–16 %. Das Öl hat eine sehr gute Qualität, zeichnet sich durch einen harmonischen, frischen, fruchtigen Duft, eine ausgeprägte Pikanz und Bitterkeit sowie eine hohe Fließfähigkeit aus. Der genaue Ölsäuregehalt sowie der Polyphenolgehalt liegen aktuell nicht vor.
Die Sorte ist widerstandsfähig gegen niedrige Wintertemperaturen, weshalb sie sich besonders für den Anbau im dalmatinischen Hinterland eignet. Außerdem ist Krvavica weniger anfällig für die Krankheiten Pfauenauge sowie für Schädlinge wie den Olivenwickler und die Olivenfliege, was die Pflegekosten deutlich reduziert.
Die Stadt Skradin hat die Bedeutung dieser autochthonen Sorte erkannt und ein Projekt zur Revitalisierung der Krvavica initiiert.
Rosinjola
Rosinjola ist eine autochthone kroatische Olivensorte, die aus der Region um Rovinj stammt und sich im Laufe der Geschichte entlang der Adriaküste verbreitet hat. Der Baum bildet eine dichte, rundliche Krone und wächst sehr üppig (Godena, 2009), weshalb ein kräftiger Rückschnitt erforderlich ist.
Die Blätter sind dunkelgrün und bei den fruchttragenden Zweigen stumpf abgerundet. Auf Wasserschossen, Holz- und Mischtrieben hingegen sind die Blätter symmetrisch, kurz, schmal und an der Spitze zugespitzt.
Die Blütezeit reicht von Ende Mai bis Ende Juni. Rosinjola ist teilweise selbstfruchtbar und lässt sich gut mit anderen autochthonen Sorten entlang der Adria kreuzen – sie eignet sich also gleichermaßen als Bestäuber für diese Sorten. Die Erträge sind konstant und regelmäßig.
Die Früchte wachsen in kleinen Trauben an den Zweigen. Sie sind mittelklein, symmetrisch geformt und wiegen durchschnittlich 2,5 Gramm. Bei der Reife verfärben sie sich dunkelviolett und sind von zahlreichen Punkten übersät.
Der Ölgehalt liegt bei etwa 18 %, mit 77 % Ölsäure und 6 % Linolsäure. Das Öl wird für seine hohe Qualität geschätzt: Es zeichnet sich durch einen intensiven Duft, einen pikanten Geschmack und eine moderate Bitterkeit aus. Besonders bemerkenswert ist, dass Rosinjola auch in Reinsortenkultur ein außergewöhnlich hochwertiges Öl liefert – mit einem Polyphenolgehalt von 347 mg pro Kilogramm Öl.
Aufgrund ihrer dichten Krone ist die Sorte anfällig für Schildläuse. Sie zeigt jedoch eine gute Resistenz gegenüber der Krankheit Pfauenauge, während sie für die Olivenfliege empfindlich ist. Hervorzuheben ist zudem ihre hervorragende Anpassungsfähigkeit an ökologische Bedingungen wie Wind, Kälte und Trockenheit.


Puntoža
Puntoža ist eine kräftig wachsende Olivensorte mit einem starken Stamm und massiven Ästen (https://www.istra.hr/hr/gourmet). Sie entwickelt eine hohe, dichte Krone mit vielen Verzweigungen, weshalb ein intensiver Rückschnitt notwendig ist.
Da Puntoža nicht selbstfruchtbar ist, eignen sich Leccino und Pendolino am besten als Bestäuber. Die Früchte sind mittelgroß, eiförmig, asymmetrisch und wachsen in kleinen Trauben an langen Stielen. Am oberen Ende der Frucht befindet sich eine kleine warzenartige Erhebung, die der Sorte ihren Namen gibt.
Puntoža trägt regelmäßig und reichlich. Die Ernte beginnt, wenn sich die Früchte gelb verfärben und endet, wenn sie dunkel werden – üblicherweise Ende Oktober bis Anfang November.
Das Öl dieser Sorte überzeugt mit einer intensiven Fruchtigkeit und ausgeprägter Pikanz. Es enthält 76 % Ölsäure, 8,6 % Linolsäure und etwa 385 mg Polyphenole pro Kilogramm Öl. Dadurch entsteht ein harmonisches Öl mit feiner Bitterkeit und lebendiger Schärfe.
Puntoža ist kälteresistent, zeigt jedoch eine Empfindlichkeit gegenüber der Krankheit Pfauenauge sowie gegenüber der Olivenfliege.
Dužica
Dužica bildet mittelstark wachsende Bäume mit kugelförmiger Krone, weshalb ein moderater Rückschnitt erforderlich ist. Die Sorte entwickelt zahlreiche lange Triebe, die sich leicht zum Boden neigen und ihr ein pendelartiges Erscheinungsbild verleihen. Die Blätter sind blassgrün, lang, schmal und lanzettförmig.
Die Blütezeit liegt je nach Anbaugebiet zwischen Ende Mai und Anfang Juni. Dužica ist teilweise selbstfruchtbar, für einen guten Ertrag benötigt sie jedoch Bestäuber wie Drobnica, Levantinka, Uljarica oder Piculja.
Die Früchte sind länglich und leicht zum Ende hin gebogen. Zu Beginn der Reifung sind sie grünlich gefärbt, nehmen dann rötlich-violette Töne an und erreichen in der Vollreife ein weinrotes Aussehen. Sie haben ein durchschnittliches Gewicht von etwa 9 Gramm und eignen sich aufgrund ihrer Größe sehr gut für die Konservierung.
Der Ölgehalt der Früchte ist relativ gering, das gewonnene Öl wird als von eher niedriger Qualität beschrieben (Medved, 2019). Dužica ist empfindlich gegenüber der Krankheit Pfauenauge sowie Olivenkrebs. In Anlagen ohne geeignete Bestäuber sind die Erträge unregelmäßig und gering. Zudem zeigt sie eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und ist kälteempfindlich.
Besonders positiv hervorzuheben ist ihre hohe Resistenz gegenüber der Olivenfliege und dem Olivenwickler. Aufgrund ihres großen, festen Fruchtfleischs ist Dužica eine sehr gute Wahl als Tafelolive – robust in der Verarbeitung und bestens für die Konservierung geeignet.


PUJIŠKA
„Pujiška ist eine einheimische Sorte von der Insel Hvar, genauer aus Dol bei Stari Grad. Den Statistiken auf Hvar zufolge ist sie seit Jahren besser als alle unsere Sorten, aus denen sortenreines Öl gewonnen wird: Lastovka, Levantinka und Oblica. Auch im Vergleich zu Leccino ist sie unermesslich besser. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie nahezu jährlich in großer Menge Früchte hervorbringt und gegen die bedeutendsten Schädlinge immun ist: das Tagpfauenauge, die Olivenfliege und den Bohrer. Es handelt sich um eine recht robuste Sorte, die leicht eine große Menge an Blättern bildet. Sie empfindet keine Kälte. Sie erzeugt außerdem im Durchschnitt rund 17 % hervorragendes Öl „(MMuje, 2019).
DOLANA
Dolana ist ein wilder Olivenbaum, der aus Dol auf der Insel Hvar in der Nähe der St.-Anna-Kirche stammt. Deshalb der Name (Dol-Ana). Üppiger Wuchs, Blätter kleiner und in dunklem Grün. Sie blüht üppig und spät (möglicherweise, weil sie 2022 gepflanzt wurde und bereits 2023 blühte). Die Früchte haben eine kleine, längliche Form. Es bringt jedes Jahr eine üppige Ernte. Alle weiteren Entwicklungen werden in der Wachstumsphase festgehalten.


PICULJA
Piculja ist eine einheimische Olivensorte. Der Anbau erfolgt hauptsächlich auf der Insel Lastovo und dann auf Šipan. In der Küstenregion von Dubrovnik wird sie am Meer angebaut, da sie ein guter Bestäuber ist. Es wird angenommen, dass die Sorte in ferner Vergangenheit auf der Insel Šipan entstand. Es entwickelt sich ein mittelgroßer Baum mit herabhängenden Zweigen, sodass häufigeres Beschneiden erforderlich ist. Sie blüht Anfang Juni und gilt als guter Bestäuber des Oleanders und anderer Sorten. Die Frucht ist klein, wiegt durchschnittlich 1,25 g, ist elliptisch, hat bei Vollreife eine schwarze Farbe, ist ertragreich und fest mit dem Stiel verbunden. Das Öl ist von sehr guter
Qualität und der Ölgehalt liegt bei ca. 19 %.
„Olivenöl enthält 76 % Ölsäure“ (Bakarić, Olive Varieties of the Dubrovnik Coast, 2002, S. 20). Sie neigt zu einem alternativen Geschlecht. Piculja weist eine gute Resistenz gegen Olivenkrebs, Olivenmotte und Tagpfauenauge auf, während sie mäßig resistent gegen Olivenfliege ist.
GROZDULJA
Grozdulja (Weinrebe) ist eine einheimische Sorte von Mljet und der Küste von Dubrovnik. Sie mag wärmere, geschütztere Standorte und tiefere Böden. Sie blüht Ende Juni und Anfang Juli und weist einen hohen Anteil an Blüten mit unentwickelten Stempeln auf. Es ist selbstfruchtbar. Die Frucht ist rund, symmetrisch und wiegt durchschnittlich etwa 3 g. Sie gehört zu den mittelfrühen Sorten, von der Blüte bis zur Fruchtreife vergehen etwa 180 Tage. Die Frucht wird zur Verarbeitung zu Öl verwendet, wobei der Ölgehalt zwischen 20 und 25 % liegt und „das Öl 73 % Ölsäure und 7 % Linolsäure enthält. Ein Kilogramm Öl enthält 506 mg Polyphenole“ (Marić. M., 2018). Es ist mäßig resistent gegen Pfauenauge und Olivenkrebs. Es ist empfindlich gegenüber Olivenfliege, niedrigen Temperaturen und Trockenheit.


GROZDAČA
Es entwickelt sich ein mittelgroßer Baum mit seitlichen Ästen und einem kleinen Verzweigungswinkel im Verhältnis zur Baumachse. Das Blatt ist klein, kurz und schmal und hat eine hellgrüne Oberfläche. Die Frucht ist mittelgroß, wiegt durchschnittlich 3,5 g, ist elliptisch und bei Vollreife schwarz gefärbt. Sie trägt Früchte in Trauben und ist teilweise selbstfruchtbar. Die Früchte werden zu Öl verarbeitet. Der Ölgehalt liegt bei etwa 20 % und das Öl ist von guter Qualität. In Jahren mit geringerem Ertrag und auf Böden mit tieferem Profil können die Früchte konserviert werden, da diese Sorte sehr festes Fruchtfleisch hat. Die Sorte ist kälteresistent, resistent gegen Pfauenaugen- und Olivenkrebs, mäßig resistent gegen Motten und empfindlich gegen Olivenfliegenbefall. Sie ist in der Sortenliste der Republik Kroatien aufgeführt. Das Ausgangsmaterial wird in Sammelolivenhainen in der Stadt Desne bei Metković und in Dubrovnik aufbewahrt (lag-zagora.hr, 2018).
PAŠTRICA
„Es entwickelt sich ein mittelgroßer Baum mit herabhängenden Zweigen. Die Blätter sind klein, lang und schmal und haben eine hellgrüne Oberfläche. Er produziert viel Pollen, ist selbstfruchtbar und wurde im Laufe der Geschichte als guter Bestäuber für die Sorte Oblica verwendet. Diese Sorte trägt Früchte in Trauben. Die Früchte sind mittelgroß, wiegen durchschnittlich 3 g, sind rund und haben eine schwarze Farbe, wenn sie in der ersten Dezemberhälfte vollreif sind. Sie werden zur Verarbeitung zu qualitativ hochwertigem Öl verwendet. Aufgrund seines leicht adstringierenden Geschmacks wurde das Öl im eigenen Haushalt verwendet, während Öl anderer Sorten verkauft wurde. „Der Ölertrag beträgt bis zu 19 %, das Öl enthält 73 % Ölsäure und 7 % Linolsäure. Ein Kilogramm Öl enthält 951 mg Polyphenole" (Marić. M., 2018.). Es ist sicherlich die älteste Olivensorte, die auf der Halbinsel Pelješac angebaut wird. Der Olivenbaum ist gut resistent gegen Olivenkrebs, Kälte, Olivenfliege, Tagpfauenauge und Olivenmotte. Er wird fast ausschließlich auf der Nordseite der Halbinsel Pelješac angebaut. Die größten Populationen dieser Sorte befinden sich in der Nähe der Siedlungen Brijesta, Ston, Janjina, Trpanj, Oskorušno und Trpanjska Duba. Sie ist in der Sortenliste der Republik Kroatien aufgeführt. Das Ausgangsmaterial wird in Olivenhainen in Desne bei Metković und in Dubrovnik aufbewahrt. (lag-zagora.hr, 2018)


VELIKA LASTOVKA
Es entwickelt sich ein sehr üppiger Baum mit schrägen Ästen und einer dichten, runden Krone. Das Blatt ist groß, lang und breit und hat eine hellgrüne Oberfläche. Die Sorte stammt mit Sicherheit von der Insel Korčula und hat sich von dort bis zur Küste von Dubrovnik verbreitet. Sie unterscheidet sich von der Sorte Lastovka in der Größe der Früchte, der Größe der Blätter und ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltbedingungen. Sie blüht Ende Mai und Anfang Juni und ist 175 Tage nach der Blüte reif. Es gibt regelmäßig Junge, aber die Fruchtbarkeit ist nicht hoch. Die Frucht ist mittelgroß, wiegt durchschnittlich 3 g, hat eine elliptische Form und ist bei Vollreife in der zweiten Novemberhälfte dunkelblau gefärbt. Es wird zur Verarbeitung zu Öl verwendet und hat aufgrund der hohen Ölausbeute von etwa 21 % einen großen wirtschaftlichen Wert. „Das Öl enthält 69 % Ölsäure und 10 % Linolsäure. Ein Kilogramm Öl enthält 680 mg Polyphenole“ (Marić. M., 2018). Die Sorte ist empfindlich gegenüber dem Befall durch die Tagpfauenauge und die Olivenfliege, während sie mäßig resistent gegenüber Kälte, Trockenheit, dem Befall durch Olivenkrebs und die Olivenmotte ist. Er wird im Küstengebiet von Dubrovnik angebaut, hauptsächlich in den Gebieten Banići, Slano, Brsečine und Orašac sowie auf der Ostseite der Insel Korčula. Es ist in der Sortenliste der Republik Kroatien aufgeführt. Das Quellenmaterial wird in Olivenhainen in der Stadt Desne bei Metković und in Dubrovnik aufbewahrt. (lag-zagora.hr, 2018) „
SRPOVNICA (DIVLJAKA)
Srpovnica ist eine wilde Olivensorte aus der Region Srpovo, etwa 20 Jahre alt. Der Baum hat einen aufrechten Wuchs und eine spärliche Krone. Das Blatt ist klein und flach. Sie blüht reichlich und früh. Es bringt regelmäßig Junge zur Welt. Es ist resistent gegen Kälte, Trockenheit und Pfauenauge.


BUHAVICA
Buhavica ist eine Sorte aus Brač, die auf kargen, kargen Böden angebaut wird, die unter Dürre leiden. Seine Krone ist mittel-üppig und erfordert einen mittelstarken Rückschnitt. Es handelt sich um eine selbstfruchtbare Sorte, die Ende Mai und Anfang Juni blüht. Von der Blüte bis zur Reifung vergehen etwa 180 Tage. Die Frucht ist groß und rund, durchschnittlich 2,3 cm lang und 2 cm breit. Die Rendite liegt bei optimaler Laufzeit Ende Oktober bei rund 16 %. Die Farbe der Frucht ist im vollreifen Zustand fast schwarz. Es ist resistent gegen niedrige Temperaturen, Wind, Olivenfliege, Motten und Olivenkrebs, reagiert jedoch empfindlich auf die Pfauenaugenkrankheit.